Was ist Sportkegeln?
Kegeln ist eine Präzisionssportart, bei der der Spieler zumeist von einem Ende einer glatten Bahn (Kegelbahn) aus mit kontrolliertem Schwung eine Kunststoffkugel ins Rollen bringt, um die am anderen Ende der Bahn aufgestellten neun Kegel umzulegen.
Wie wird gespielt?
120 Wurf kombiniert – Sportkegeln in der Sektion Schere setzt sich aus zwei Spielvarianten, dem Spiel in die Vollen und dem Abräumen, zusammen. Beim Spiel in die Vollen spielt der Sportler bei jedem Wurf auf ein komplettes Kegelspiel, auch Bild genannt. Gewertet werden bei fester Wurfzahl die Zahl der abgespielten Kegel. Demgegenüber muss der Spieler beim Abräumspiel solange auf die Kegel spielen, bis alle abgespielt worden sind. Lediglich der Mittelkegel, König genannt, darf stehen bleiben. Es herrscht Gassenzwang. Auf den ungeraden Bahnen wird mit der linken Gasse Volle, auf den geraden mit der rechten Gasse Volle begonnen. Nach 15 Wurf folgt dann das Abräumen in die andere Gasse. Sowohl das Spiel in die Vollen als auch das Abräumspiel ist sehr variantenreich, da keine Scherenbahn präzise der nächsten gleicht. Beispielsweise weist jede Bahn aufgrund von Material- und Schliffunterschieden eine andere Kehlung auf. Der Kegler ist gezwungen, sich bei wechselnden Kegelbahnen immer wieder an die besonderen Verhältnisse der Kegelbahn anzupassen, um möglichst viele Kegel abzuspielen.
Die Kegelbahn
Wir spielen auf einer sogenannten Scherenbahn. Der Anlauf und die Auflagebohle (Länge: 5,50 m, Breite: 0,35 m) bestehen aus Linoleum. Bei Kunststoffbahnen ist die Aufsatzbohle auch sehr oft aus Kunststoff. Die Kugellauffläche besteht aus Holz oder Kunststoff und ist gekehlt (3,6mm – 4,0mm). Die Bahn hat eine Gesamtsteigung von 10 cm vom Beginn der Auflagebohle bis zum Kegelstand. Die Lauffläche hat von der Aufsatzbohle bis zur Schere auf einer Länge von 9,5 m eine Breite von 0,35 m und verbreitert sich dann auf einer Länge von 8,5 m scherenartig bis auf 1,25 m beim Kegelstand.
Abgrenzung zum Freizeit- und Hobbykegeln
Beim Freizeitkegeln stehen nicht sportliche Betätigung und Wettkampf im Mittelpunkt, sondern Geselligkeit und Spaßfaktor. Vielerorts haben sich Männer und Frauen zu Freizeit-Kegelklubs zusammengefunden. Zumeist wird eines oder mehrere aus der Vielzahl von Kegelspielen gespielt. Bestimmte Würfe wie „Pumpen“ („Pudel“, „Ratten“ = Nullwürfe), „Klingel“ („Kranz-Acht“, Neunerwurf), „verpasster Einsatz“ usw. werden mit Geldstrafen belegt, um so Treffen und Ausflüge zu finanzieren. Berüchtigt sind in diesem Zusammenhang feuchtfröhliche Ausflüge von Kegelbrüdern und -schwestern in die nähere und ferne Umgebung.